Alle Maßnahmen in Plenterwäldern oder solchen Wäldern, die in Plenterwälder überführt werden sollen, müssen darauf abzielen, das sogenannte Plentergleichgewicht, also die für den Plenterwald typische Verteilung der Stammzahlen in den unterschiedlichen Durchmesserklassen erreicht ist. Bei Holzschlägerungen sollte immer darauf geachtet werden, dass der Zustand nach der 27 Holznutzung möglichst der optimalen Plenterkurve entspricht (siehe Grafik). Ziel der waldbaulichen Maßnahmen ist es durch eine kontinuierlich, in der Regel im Abstand von fünf bis zehn Jahren stattfindende Holzernte diese Verteilungskurve weitgehend zu erhalten oder sofern nötig wiederherzustellen. Hierfür müssen je nach Abweichung auch schwächere Bäume geerntet werden.
Die Balken stehen für die Anzahl der Bäume in den von links nach rechts steigenden Durchmesserklassen. Die orange Linie stellt dabei die Soll-Werte im Optimalfall dar („Plentergleichgewicht“).