1/6 Wow, ein Wald!

Hineinspüren. Morgenwald. Bodenbezug.

Die Beziehung zwischen Mensch und Wald ist uralt. Und wenn man sich drauf einlässt, die Augen schließt und tief einatmet, dann spürt man nicht nur sich oder den Wald, sondern auch, dass wir eigentlich eins sind und nicht ohne einander können. Dieses Gefühl kommt nicht von ungefähr, denn ohne den Wald wären wir nicht. 

Das Chlorophyll in den Blättern verwandelt CO2 in Sauerstoff. Dieser Prozess heißt Photosynthese und ist eine Win-Win-Situation für Mensch und Baum. Wir atmen Kohlendioxid aus, der Baum nimmt es auf und schafft es, dieses mit Licht und Wasser wieder in Sauerstoff zu verwandeln. Ein Kreislauf, der nicht nur für uns Menschen wichtig ist, sondern auch für alle anderen Lebewesen. 

Ein naturnaher Wald regeneriert sich übrigens zum größten Teil von ganz alleine, die Bäume lassen ihre Samen fallen und daraus wachsen dann kleine Bäume nach. Anders ist es, wenn der Wald naturfern ist. Dann muss bewusst gesteuert werden. Waldumbau nennen dies die Förster: Wie gestalte ich einen enkeltauglichen Wald – mit den Kräften der Natur? Davon berichten die kommenden Stationen.

„Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.“
Charles Darwin1809-1882