Waldästhetik. Alpenbäume. Naturnah.

Der Klimawandel verändert die Rahmenbedingungen für unsere Wälder. Immer mehr durch Sturm, Trockenheit und Hitze, oder durch Borkenkäfer verursachte Schadflächen entstehen. Die Waldbewirtschaftung allein genügt nicht um dem Klimawandel im Wald zu begegnen, dazu bedarf es grundlegender Veränderungen in der Gesellschaft. Waldbewirtschaftung ist mit Verantwortung verbunden. Vor allem, wenn sie nachhaltig sein soll. Da geht es nicht um Schnellschüsse oder spontane Entscheidungen, sondern darum, wie etwas über Jahrzehnte wächst. Damit der Bergmischwald seine vielfältigen Funktionen erfüllen kann, darf man ihn aber auch nicht ganz allein lassen. Denn dann würden viele Besonderheiten verloren gehen, die erst durch die behutsame Hand der Förster geschaffen wurden.
Den Wald ökologisch zu erhalten und zu verbessern sowie ökonomisch zu nutzen, ist die Herausforderung. In anderen Worten: Ihn so zu nutzen, dass er nachhaltig wachsen und gedeihen kann und wir als Menschen auch noch „etwas“ davon haben. Die Förster nennen das: Nachhaltigkeit. Dieses „etwas“ ist einerseits Holz. Andererseits: wenn er richtig gut verwurzelt ist, dann hilft er gegen Erosion, bei Hochwasser und schützt uns vor Lawinen. Ein echtes Multitalent, dieser Wald! Und nachwachsen tut er auch!
Gleichzeitig sollen die Wälder der Zukunft Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sein und vielfältigen, gesellschaftlichen Interessen gerecht werden.
Heute soll der Wald so bewirtschaftet werden, dass er all diese verschiedenen Waldfunktionen erfüllen kann. Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die Waldbewirtschafter, vor allem vor dem Hintergrund der sich aktuell schnell ändernden Wuchsbedingungen für die Bäume. Deshalb ist es in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig, Wälder so zu bewirtschaften, dass ihre Entwicklungs- und Anpassungsfähigkeit erhalten bleibt.
